MDS500 3D Zahnscanner

Unsere Entscheidung, den Maestro 3D-Scanner in einem dedizierten Gehäuse zu halten, anstatt ihn vollständig offen zu lassen, wie es derzeit üblich ist, spiegelt unsere Unternehmensphilosophie wider. Unser Hauptziel ist es, die besten Ergebnisse in Bezug auf Genauigkeit, Präzision, Auflösung und Wiederholbarkeit für gescannte 3D-Modelle zu erzielen. Das Maestro 3D-System basiert auf einer fortgeschrittenen Variante der Strukturierten Lichttechnologie. Diese Technologie beinhaltet die Projektion spezieller Lichtstreifen auf das zu scannende Objekt, während die Kameras Hunderte von Bildern erfassen, in denen die Algorithmen den Übergang der Lichtstreifen von Weiß nach Schwarz erkennen. Mit anderen Worten, es ist erforderlich, die Kante jedes einzelnen Lichtstreifens präzise zu identifizieren, nicht nur den Streifen selbst. Um dieses subpixelgenaue Maß an Präzision zu erreichen, ist ein sehr hoher Kontrast zwischen Weiß und Schwarz erforderlich. Ein vollständig offener Scanner würde diesen Kontrast erheblich reduzieren, da das Umgebungslicht die Szene stören würde. Ein geringerer Kontrast würde zu einer geringeren Präzision und Genauigkeit führen. Daher haben wir uns dafür entschieden, den Scanner mit einem geschlossenen Gehäuse zu schützen und so jede Beeinflussung durch Umgebungslicht zu beseitigen.

Die Kameras im Maestro 3D-Scanner sind monochrom. Diese Wahl resultiert aus den Algorithmen, die mit Strukturiertem Licht oder seinen Varianten arbeiten und den Rand jedes Lichtstreifens im Bild suchen müssen. Daher ist ein hoher Kontrast zwischen Weiß und Schwarz erforderlich, weshalb das Bild in Graustufen perfekt für die Erkennung ist. Das Arbeiten mit Farbkameras würde nicht nur nicht zur Erkennung beitragen, sondern auch die für den Algorithmus verfügbaren Informationen reduzieren. Dies liegt daran, dass Farbkameras Platz auf dem Sensor benötigen, um jeden Pixel mit drei Kanälen (Rot, Grün, Blau) darzustellen, während monochrome Kameras denselben Platz nur für die Darstellung in Graustufen verwenden. Da ein Graustufenbild zur Erkennung der Streifenränder erforderlich ist, liefert eine monochrome Kamera wesentlich mehr Details als eine Farbkamera. Selbst wenn wir uns für Farbkameras entscheiden würden, müssten wir das Bild dennoch softwareseitig in ein Graustufenbild umwandeln, was zu einem erheblichen Informationsverlust führen würde.

Die monochromen Kameras des Maestro 3D-Scanners profitieren von weißem Licht, während die Verwendung von blauem Licht oder seinen Varianten zu einer geringeren Kontraständerung im Bild führen würde. Die Projektion von weißem Licht ermöglicht die Verwendung von 100% der RGB-Kanäle auf dem Projektor-Sensor, was eine hohe Helligkeit und einen hohen Kontrast gewährleistet. Im Gegensatz dazu würden die Verwendung von blauem Licht oder anderen Varianten erfordern, dass die Kanäle auf dem Projektor-Sensor weniger intensiv genutzt werden, z.B. (Rot=0%, Grün=50%, Blau=100%). Das Ergebnis wäre lediglich eine geringere Helligkeit und ein geringerer Kontrast. Wenn das Ziel darin besteht, die Präzision, Genauigkeit und Auflösung von 3D-Scans zu maximieren, ist weißes Licht die bessere Wahl im Vergleich zu blauem Licht. Blaues Licht mag für Bühnen- und Unterhaltungszwecke bevorzugt werden, ist jedoch nicht geeignet, wenn höchste Qualitätsanforderungen an den Scan gestellt werden.